Die Wahl des Bootswagens für dein Faltboot

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Die Wahl des Bootswagens für dein Faltboot - Die Wahl des Bootswagens für dein Faltboot

Liebe Kunden,

der Wassersport ist in einen neuen Shop umgezogen: www.outdoorbaehr.de

Die Informationen bleiben hier natürlich erhalten, aber die Links führen in den neuen Shop. Viel Spaß beim Lesen!

Bootswagen gibt es wie Sand am Meer und die meisten Paddler sind von ihrem eigenen total begeistert. Das liegt zum einen daran, dass jeder andere Vorstellungen von Preis, Packmaß, Gewicht und Funktion hat, zum anderen aber auch daran, dass nur wenige Paddler gleich mehrere Bootswagen besitzen und diese vergleichen können.

Ich möchte hier eine kleine Entscheidungshilfe bei der Wahl des Bootswagens leisten - allerdings speziell auf den Transport von Faltbooten abgestimmt, bei dem der Bootswagen auch definitiv im Boot transportiert werden muss.

Schauen wir uns zuerst mal die unterschiedlichen Bootstypen an:

Schon aufgrund der Bootsform und -größe ergeben sich ganz andere Anforderungen. Habe ich im Canadier doch meistens jede Menge Platz, kann ich auf ganz andere Eigenschaften beim Bootswagen wert legen; sei es z.B. eine Sitzmöglichkeit oder eine schnellere Montage. Im Kajak hingegen ist es sogar ideal, wenn der Bootswagen im Boot verschwindet, sodass keine sperrigen Teile auf Deck transportiert werden müssen. Bei Hybriden kommt es dann wirklich auf die jeweilige Größe und Form an, wo ein Bootswagen verstaut wird. Und natürlich spielen die persönliche Vorliebe und das Budget auch eine große Rolle!

Große Räder rollen besser, kleine lassen sich besser verstauen. Feste Gurte oder möchtest du die auch einzeln benutzen? Luftreifen sind angenehmer zum Rollern, können aber einen Platten bekommen usw... Daraus ergeben sich unterschiedliche Anforderungen an den Bootswagen für den Transport vom...

...Faltcanadier: unser Boot soll möglichst unkompliziert verpackt zum Wasser transportiert werden und auch Portagen an Schleusen etc. sollen im aufgebauten Zustand möglichst bequem funktionieren. Dadurch brauchen wir zum einen die Möglichkeit unseren Packsack mit dem zerlegten Boot (und ggf. noch Paddel, Schwimmwesten...) am Bootswagen zu befestigen. Zum anderen muss die Auflagefläche groß genug sein, sodass das aufgebaute Boot darauf gut gerollert werden kann. Auch der Platz in deinem Boot ist entscheidend! Wie groß ist dein Boot? Fahrt ihr alleine, zu zweit, als Familie? Wieviel Gepäck ist dabei (Tages-, Mehrtages- oder Wochentouren)?

Hier drei Beispiele, die wir euch ans Herz legen möchten:

Der Faule: Der ECKLA Beach Rolly ist sicherlich der komfortabelste - einfachste Montage, große Gepäck-/Sitzfläche! Deinen Faltkanadier kannst du einfach auf die Gepäckfläche stellen, Paddel zwischen Stoff und Packsack klemmen, einen Gurt rum und los gehts!

Der Flexible: Der Foldy von ECKLA braucht etwas mehr Zeit beim Auf- und Abbau; dafür hast du einen Bootswagen und eine Sackkarre in einem, ein kleines Packmaß im Boot und die Spanngurte sind auch schon gleich fest mit dran. Dein verpacktes Boot wird komfortabel auf die "Ladefläche" der Sackkarre gestellt, Gurte rum und fertig. Auch Paddel lassen sich gut noch mit verzurren, Schwimmwesten können dann über die Paddel gehängt werden.

Der Purist: Und dann ist da noch der Zölzer Goldy - mein persönlicher Favorit! Äußerst robust, klein verpackbar, Edelstahlachse und fest verbundene Spanngurte. Da der Goldy keine Auflagefläche wie der Beach Rolly oder Foldy hat, ist hier die Befestigung am Packsack minimal aufwändiger: Den Packsack auf den Boden stellen, Goldy am unteren Ende fest verzurren und dann kann der Griff des Packsacks zum Schieben/Ziehen verwendet werden. Die etwas aufwändigere Befestigung deines Gepäcks am Bootswagen dankt der Goldy dir mit einen wirklich kleinen Packmaß und extrem Lebensdauer!

Der Standard: ECKLA Explorer 260 - ein klassischer Bootswagen. Mit 2 optionalen Zurrgurten funktioniert er ähnlich, wie der Goldy. Und ist aufgrund des Preises gerade für den gelegentlichen Einsatz bestens geeignet.

...Faltkajak: auch hier gilt es, das Boot möglichst einfach auf- und abgebaut tranportieren zu können. Zusätzlich spricht man beim Kajak gerne vom clean deck, also möglichst wenig Ausrüstung sollte auf dem Kajak transportiert werden. Dafür gibt es gute Gründe:

  • Windangriffsfläche - besonders relevant, wenn man ohne Steueranlage oder mit Skeg fährt
  • Schwerpunkt - je höher der Schwerpunkt, desto kippeliger das Boot
  • Sicherheit beim Kentern - sowohl die Rolle, wie auch ein Wiedereinstieg (egal ob Solo oder mit Partner) werden mit Deckslast behindert

Also verschwindet der Bootswagen mit Rädern idealerweise komplett unter Deck. Dafür muss das Gestell klein zerlegbar sein und die Räder einen möglichst kleinen Durchmesser haben. Und wenn du mit deinem Kajak auch noch regelmäßig auf dem Meer unterwegs bist, sollte er salzwasserbeständig sein.

Der Exquisite: Mit dem Oker 1 Edelstahl hat Zölzer einen wirklich tollen, faltbaren und seewasserbeständigen Bootswagen entwickelt! Die Räder sind pannensicher und werden mit einem kleine Knopf an der Edelstahl-Achse arretiert, das Boot liegt auf einer robusten Plane auf und der Zurrgurt ist gleich mit dabei. Zerlegt passt der Bootswagen inkl. der abnehmbaren Stütze in den mitgelieferten Packsack und verschwindet unter Deck. Bleiben nur die Räder; bei unserem Oker 1 Edelstahl haben wir uns für die kleineren Räder entschieden. Ja, die rollen im Sand sicherlich etwas schlechter, dafür passen sie viel besser ins Boot!

Der Standard: Dein Kajak ist groß genug (oder dein Kanadier relativ klein)? Du befestigst deinen Bootswagen auf Deck? Dann ist der ECKLA Canyon 260 eine wirklich preiswerte Wahl! Ein klassischer Bootswagen mit Stütze und pannensicheren Reifen. Du brauchst nur noch 1-2 Zurrgurte und schon kannst du loslegen.

Natürlich spiegelt das nicht das Anwenderprofil eines jeden Paddlers wieder! Deshalb können z.B. auch Goldy und Foldy bestens für deine Bedürfnisse passen.

...Hybridkajak:

Für ein Scubi 1 brauchst du eigentlich nicht mal einen Bootswagen. Das Boot ist so leicht und klein verpackt; trage es einfach! Aber für die größeren Geschwister Scubi 1 XL und Scubi 2 XL gibt es wieder mehrere Varianten, zumal sich die beiden Boote für Gepäcktouren eignen. Für den Transport in Bus & Bahn ist sicherlich der Foldy die beste Wahl. Der Beach Rolly macht das Be- und Entladen am einfachsten, lässt sich aber aufgrund des großen Packmaßes auf den Kajaks schlecht verstauen.

Wird das Boot im Auto oder auf/an dem Fahrrad transportiert und nur für Portagen ein Bootswagen benötigt, dann ist der Canyon 260 eine gute Wahl.

 

Auch bei den Bootswagen gilt: wir erweitern regelmäßig unser Sortiment. Also schaue einfach immer mal wieder rein. Und wenn du noch weitere Fragen hast, stehen wir dir hier zur Verfügung.

Ich hoffe dieser Beitrag hat dir etwas gebracht! Wenn du ganz anderer Meinung bist, dann hinterlasse gerne einen Kommentar - natürlich auch, wenn du voll des Lobes bist wink


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